Schon über eine Million Euro für Hilfs-Projekte gesammelt und investiert – Von einer wilden Truppe zum sozialen Puls der Domstadt.
Ihr Herz schlägt für Köln und für die Kinder in der Domstadt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens aufwachsen. Die Kölschen Fründe engagieren sich mittlerweile im siebten Jahr in kreativer und erfolgreicher Weise gemeinsam mit den Maltesern insbesondere für junge Menschen in Not. Über eine Million Euro haben die Kölschen Fründe in dieser kurzen Zeit seit ihrer Gründung gesammelt und investiert. Das ist eine Spendenhöhe, die die Kölschen Fründe sehr freut und motiviert, weiterzumachen.
„Wir hatten 2014 beim Golfen mit einer kleinen Gruppe die Idee, uns gegen Kinder- und Jugendarmut in Köln stark zu machen“, bringt es Fründe-Vorstand Jörg Topfstedt auf den Punkt. Persönliche Erfahrung, eigene Betroffenheit und die Liebe zu Köln waren die Triebkräfte zu diesem Engagement. Aus den damaligen Idealisten, die ihr berufliches Netzwerk, ihr gemeinsames Hobby und ihre Überzeugung zusammengeführt haben, sind heute 33 Botschafter mit einem soliden Unterstützernetzwerk in der Kölner Region geworden. Co-Vorstand Dirk Metzner ergänzt daher ganz gern, dass aus dem wilden Haufen der Anfangsjahre mittlerweile ein disziplinierter Verein mit Satzung und konkreten Zielen geworden sei. Das sei auch wichtig und richtig, auch wenn es sich auf den ersten Blick nicht mehr so locker und spontan anfühle wie noch vor wenigen Jahren. Denn der eigene Anspruch, sozialer Puls der Domstadt zu sein, sei hoch, motiviere aber auch die Kölschen Fründe Tag für Tag. Auch während der schweren Wochen und Monate zu Beginn der Corona-Pandemie hätten die Fründe trotz zum Teil erheblicher eigener unternehmerischer Betroffenheit ihr gemeinsames Projekt nie aus den Augen verloren. „Corona war ganz sicher eine harte Prüfung, die wir als Freundeskreis und Verein gemeinsam bestanden haben“, ergänzt das dritte Vorstandsmitglied Marcus Brück nicht ohne Stolz.
Ob auf dem Weihnachtsmarkt, auf dem Golfplatz oder im Karneval, der Freundeskreis zeigt in Köln immer häufiger Flagge. Besonders mit verschiedenen Charity-Veranstaltungen, wie dem jährlich stattfindenden „Kölsche Fründe Golfcup“, ermöglichen sie Unterstützung für Kinder und Familien in Notlagen. Neben dem umfangreichen Engagement in der Projektförderung packen die „Kölsche Fründe“ dabei auch immer wieder selbst mit an. Mit „satt und schlau“, einem Malteser Mittagstisch-Projekt mit Hausaufgabenbetreuung und Lernförderung für Grundschüler aus sozial schwierigen Verhältnissen, fing vor sechs Jahren alles an. „Ich dachte mir, es kann nicht sein, dass Kinder und Jugendliche ohne ausreichend Essen zur Schule gehen“, so Topfstedt.
Im Dezember 2018 konnte dann bereits mit dem bundesweit ersten, eigens für die Wunscherfüllung gebauten Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen im Wert von über 100.000 Euro ein weiteres Leuchtturmprojekt in der Stadt realisiert werden, das weit über Köln hinaus strahlt. Dieser ermöglicht schwerst- und sterbenskranken jungen und erwachsenen Menschen ein oft letztes Mal an einen besonderen Ort ihrer Wahl zu reisen. Organisiert und begleitet werden die „Herzenswünsche“ dieser Malteser Aktion durch ehrenamtliches Engagement speziell geschulter Einsatzkräfte aus dem Sanitäts- und Rettungsdienst an 11 Standorten in der Kölner Region. „Wir sind dankbar, so einen kompetenten Partner wie die Malteser an unserer Seite zu haben“, unterstreicht Metzner.
Auch die Botschafter haben ein Gesicht:
Und die Ideen gehen den Kölschen Fründen nicht aus. Der Verein möchte jetzt ein Kölsche Fründe Haus – ein Haus für Kinder und Jugendliche, die schwersterkrankt sind und palliativ betreut werden müssen – realisieren. „Auch das werden wir gemeinsam mit den Maltesern schaffen. Und wie wir die Fründe kennen, in absehbarer Zeit“, sind sich die drei Vorstände des „Kölsche Fründe e.V.“ Jörg Topfstedt, Dirk Metzner und Marcus Brück sicher.