Damit hochbetagte und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen aus Köln die Gräber ihrer Verstorbenen besuchen können, bietet das FriedhofsMobil in Trägerschaft der Senioren Servicedienste Köln e.V. seit mittlerweile 18 Jahren einen kostenlosen Abhol- und Fahrdienst zu allen 59 Kölner Friedhöfen an. Für viele Menschen bedeuten diese kurzen Ausflüge einen Lichtblick im gerade derzeit oft tristen Alltag und mitunter auch einen Ausbruch aus der Einsamkeit. So war es ein großes Anliegen von Angelika Mundt, diese besondere und für viele Menschen so wichtige Initiative zu unterstützen. Als ihr Mann im vergangenen Jahr verstarb, bat Angelika Mundt um Kondolenzspenden zu Gunsten der ‚Kölsche Fründe‘. Dahinter stehen 33 führende Unternehmer aus der Kölner Region, die sich seit sieben Jahren gemeinsam mit den Maltesern für sozial benachteiligte Menschen in der Domstadt einsetzen. Angelika Mundts großer Wunsch war es, mit einem Teil der Kondolenzspenden das Kölner FriedhofsMobil zu unterstützen. Denn um die laufenden Betriebs- und Personalkosten finanziell zu stemmen, ist die Initiative auf Spenden angewiesen. Auf dem Kölner Melaten-Friedhof überreichte eine kleine Delegation des Kölsche Fründe e. V. gemeinsam mit Angelika Mundt am 29. Oktober 2020 einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 5.000 Euro an Josef F. Terfrüchte, Vereinsvorsitzender des Senioren Servicedienste Köln e.V.. Terfrüchte stellte der kleinen Delegation im Rahmen des Treffens die Initiative und das FriedhofsMobil persönlich vor.
Durch die Spende und mit einem im Oktober neu hinzugekommenen zweiten Fahrzeug können nun für betroffene Kölner Bürgerinnen und Bürger noch mehr Fahrten sowohl rechts- als auch linksrheinisch realisiert werden. Der Bedarf nimmt bedingt durch den demografischen Wandel stetig zu. Rund 30 Fahrten zu allen 59 Kölner Friedhöfen finden pro Woche statt. Mit diesem Fahrzeug in Form eines geräuscharmen und emissionsfreien E-Mobils kann die Initiative ihre Fahrten vor allem nun auch ökologisch nachhaltiger anbieten. In den vergangenen 18 Jahren konnten geschätzt 27.000 Fahrten stattfinden und so eine Gesamtfahrstrecke von über 400.000 Kilometern zurückgelegt werden.